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Errichtet wurde das Gebäude im Jahre 1941. Bis dahin war die einfache Gerätschaft der 1925 gegründeten Feuerwehr Oestereiden primitiv in einem Schuppen am gleichen Standort untergebracht.

Mit einem schrägen, nach Süden neigenden Dach, war dieser Schuppen an das alte mit Bruchstein gebaute Scheunengebäude Steinmann  angebaut und beherbergte die damals noch primitive Ausstattung der Feuerwehr Oestereiden.

In dem benachbarten Scheunengebäude befand sich die Arrestzelle des Ortes, wo vorwiegend alkoholisierte Personen vorübergehend eingesperrt wurden.

Bereits im Jahre 1938 stellt der damalige Feuerwehrchef  Franz Biermann den Antrag auf den Bau des neuen Gerätehauses mit einem Schlauchtrockenturm.

Genehmigt wurde der Bau mit Datum vom 18. März 1941. Die Baukosten waren auf 4.000 RM begrenzt. Ob diese Summe eingehalten wurde, ist nicht bekannt.

Mit der Fertigstellung des Hauses im Jahre 1942 erhielt die Feuerwehr ein leichtes Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger . In dieser Zeit wurde das Fahrzeug hauptsächlich eingesetzt zur Bekämpfung von Großbränden, ausgelöst durch Bombenangriffe, in den Städten Paderborn, Bielefeld, Dortmund, Wuppertal, Hagen, Hamm, Soest und Meschede. Auf Grund der Vielzahl der Einsätze wurde eine ständige Brandwache, bestehend aus neun Feuerwehrmännern eingerichtet, die ihr Quartier in zwei angemieteten Räumen in der Hauptstraße 17 hatte.

In den Folgejahren nach dem 2. Weltkrieg wurde das Haus weiter von der Feuerwehr genutzt. Da die Fahrzeuge jedoch größer wurde und ein geeigneter Schulungsraum ebenso fehlte wie sanitäre Einrichtungen, war ein Neubau notwendig. Dieser wurde am 2. Dezember 1987 an der Luziastraße bezogen.

Ab dieser Zeit war das alte Gebäude praktisch ohne Bedeutung und für die Stadt Rüthen nur eine Belastung. Die Stadt Rüthen benutzte es als Lagerraum.

Die 2001 gegründeten Heimatfreunde Oestereiden verfolgten schnell den Plan, das Gebäude, da es ortsbildprägen war,  zu erhalten und um hierin ein kleines Heimatmuseum zu errichten.

Bei der Stadt stieß man sofort auf offene Ohren.

 

Mit  Datum vom 23. August 2007 wurde zwischen der Stadt und den Heimatfreunden ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.

Die Stadt zahlte für notwendige Renovierungsarbeiten 3.400 €.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Investitionen  nahmen die Heimatfreunde vor. So wurde ein Toilette eingebaut und hierfür ein Kanalanschluss errichtet, Stahlstützen für die Nutzung des Dachbodens angebracht, neue Fenster eingebaut , der Fußboden erneuert  sowie ein Anstrich innen und außen durchgeführt.

Die Nutzung als kleines Heimatmuseum ist vollzogen. Außerdem werden  Ausstellungen durchgeführt, so z.B. zum Thema “30 Jahre Hochwasser” im Jahre 2017.

Quellen:

  •  Stadtarchiv Rüthen
  • Freiwillige Feuerwehr Oestereiden, 1925 – 2000, Chronik und Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum
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